THE OBSTACLE IS THE WAY - Ryan Holiday
Schlüsselthemen
- Hindernisse als Chancen Hindernisse sind nicht nur unvermeidlich, sondern auch wertvolle Gelegenheiten zur persönlichen und emotionalen Entwicklung. Wie das Zen-Zitat besagt, wird das Hindernis auf dem Weg zum Weg selbst.
- Perspektive und Reaktion Die Art und Weise, wie wir auf Hindernisse reagieren, ist entscheidend. Während eine Person sie als Krise sieht, kann eine andere sie als Chance betrachten. Unsere Reaktionen sind entscheidend für den Umgang mit Herausforderungen.
- Kontrolle über Emotionen Wir haben Kontrolle über unsere Emotionen und Reaktionen, auch wenn wir die äußeren Umstände nicht beeinflussen können. Die richtige Perspektive und das Management unserer Emotionen sind Schlüssel zum Überwinden von Hindernissen.
- Prozessdenken über Perfektionismus Statt auf Perfektionismus zu setzen, sollte man sich auf den Prozess konzentrieren. Große Projekte können in kleine, machbare Schritte unterteilt werden, die systematisch angegangen werden sollten.
- Ausdauer und Flexibilität Ausdauer und Flexibilität sind entscheidend für den Erfolg. Es geht nicht nur darum, durchzuhalten, sondern auch darum, sich an veränderte Umstände anzupassen und strategisch vorzugehen.
Meine Notizen
Die Angst vor dir. Der Frust. Das Hindernis. Was, wenn das alles gar nicht so schlecht ist, wie wir meinen? - S. 1
Jedes Hindernis ist einzigartig für uns. Die Reaktion der Menschen jedoch sind alle gleich: Angst, Frustration, Verwirrung, Wut usw. - S. 1
Wir geben unserem Chef die Schuld, der Wirtschaft, den Politikern. In Wahrheit gibt es nur einen Schuldigen: wir selbst mit unserer Einstellung. - S. 2
Wie Oxygen, das Feuer entzündet, sind Hindernisse das Öl, das wir für unsere Ambitionen nutzen können. - S. 4
Es gibt um physische Hürden, mentale, emotionale usw. - S. 5
Ein Zitat einer alten Zen Geschichte lautet:
Das Hindernis auf dem Weg wird zum Weg. Vergessen Sie nie, dass in jedem Hindernis eine Chance liegt, unseren Zustand zu verbessern. - S. 7
Was haltet dich zurück? Größe? Physis? Rasse? Geld? - S. 7
Heute sind die meisten Hindernisse innerer Natur. Kriege sind seit 1945 seltener geworden. In Wahrheit leben wir sogar in einer der historisch friedlichsten Zeiten. - S. 8
Wir sollten Hindernisse nicht nur erwarten, sondern willkommen heißen. - S. 10
Während eine Person beim gleichen Event eine Krise sieht, sieht die andere Person die Möglichkeit resp. Chance, daraus etwas Sinnvolles zu machen. Ausflippen vs. ruhig bleiben. Überstürzt reagieren vs. überlegt handeln. - S. 16
Sie müssen erkennen: Nichts bringt uns dazu, uns so zu fühlen; wir entscheiden uns dafür, solchen Gefühlen nachzugeben. - S. 16
Ein unschuldiger musste fast zwanzig Jahre ins Gefängnis. Er nutzte die Zeit, um nicht nur wieder freizukommen, sondern als besserer Mensch freizukommen. - S. 20
Menschen können andere Menschen in den Knast werfen, sie können aber nicht die Gedanken oder Reaktionen derer steuern. - S. 21
Wir sind nie komplett machtlos. - S. 21
Shakespeare sagte einmal:
Nichts, weder gut noch schlecht, aber das Denken macht es so” - Shakespeare - S. 21
Nur weil jemand (oder deine Gedanken) dir sagt, dass etwas schlimm ist, heißt es noch lange nicht, dass wir damit einverstanden sein müssen. Wir entscheiden, welche Geschichte wir uns letzten Endes erzählen. - S. 23
Widerstände machen uns emotional. Das einzige, was wir machen können, ist, diese Emotionen zu überwachen. Egal, welche äußeren Einflüsse auf uns einwirken. zB eine E-Mail des Chefs. zB Finanzprobleme, die von der Bank berichtet werden. zB das Klopfen der Türe, wo jemand berichtet, dass es einen Unfall gegeben hat. - S. 29
Wenn die Emotion die Situation nicht verbessern kann, ist sie vermutlich nicht nützlich. Im Gegenteil, sogar destruktiv. - S. 30
Wir müssen Emotionen jedoch zulassen, und nicht unterdrücken. Nasim Taleb spricht hier von Domestizierung der Emotionen. - S. 30
Der Mensch existiert nicht einfach, sondern entscheidet immer, wie seine Existenz aussehen wird, was er im nächsten Moment sein wird. Genauso hat jeder Mensch die Freiheit, sich in jedem Moment zu verändern. - Viktor Frankl - S. 36
Perspektive ist alles. - S. 36
Es gibt zwei Arten von Perspektive: 1. Kontext: das größere Bild, nicht nur das, was gerade vor unseren Augen passiert. 2. Framing: ein Individuum, das auf eine bestimmte Art und Weise auf die Welt schaut. - S. 38
Wo der Kopf hingeht, dort hin folgt der Körper. Wahrnehmung verursacht Action. Die richtige Action verursacht die richtige Perspektive. - S. 39
Akzeptiere Dinge, die Du nicht ändern kannst. Habe den Mut, die Dinge zu ändern, die du kannst. Und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen. - S. 42
Was wir beeinflussen können vs. was wir nicht beeinflussen können. Wir können beeinflussen: zB unsere Emotionen. zB unsere Kreativität. zB unsere Einstellung. Was wir nicht beeinflussen können: zB das Wetter. zB die Politik. zB Trends. - S. 42
Steve Jobs war bekannt dafür, Dinge anders zu sehen. Wenn jemand sagte “dies geht nicht”, dann sagte Jobs “Doch, es geht, finde einen Weg.” - S. 49
Probleme sind selten so schlimm, wie wir denken - oder besser gesagt, sie sind genauso schlimm, wie wir denken. - S. 60
Was tun wir, wenn unvorhersehbare Dinge geschehen, die uns aus der Bahn werfen? Rennen wir darauf zu? Rennen wir weg? Bleiben wir stehen, sind wir paralysiert? - S. 68
Im Leben kommt es nicht darauf an, was um uns herum geschieht. Sondern darum, was wir mit der jeweils gegebenen Situation anstellen. - S. 68
Wenn du einfach loslegst, kann es vorkommen, dass du ein Momentum erschaffst, das du dann für weitere Action nutzen kannst. - S. 72
Bleibe nie stehen. Gehe immer vorwärts. - S. 74
In der Gesellschaft spricht man immer wieder von Mut. Das klingt nach viel, und kann einen überfordern. Dabei ist die Basis davon lediglich Action, sei es auch nur etwas Kleines, jemanden etwas fragen oder ein Buch zu lesen. - S. 75
Von Epictus stammt der Satz: Persist and resist. Was so viel heißt, wie beharren und hartnäckig sein. - S. 80
Es ist normal und in Ordnung, wenn wir zwischendurch entmutigt werden. Es ist jedoch nicht ok, wenn wir aufgeben. - S. 80
Das MVP-Modell (minimale viable Product = minimale sichtbare/brauchbare Produkt) zwingt uns nicht nur zu Fehler, sondern gibt auch wichtiges Feedback. Unser Produkt oder Service wird dadurch stärker, mit der Zeit, zB weil Kunden gewisse Features nicht mögen, und die Produzenten diese dann streichen. - S. 83
Wenn du in etwas scheiterst, frage dich immer: - Was ging schief? - Was kann ich verbessern? - Was sehe ich noch nicht? - S. 83
Lektionen sind nur dann hart, wenn wir nicht darauf hören. - S. 86
Wenn wir scheitern, bekommen wir den Weg aufgezeigt, was nicht funktioniert. - S. 86
Wenn dich etwas überwältigt, fokussiere dich nicht auf das Endprodukt, sondern teile es in kleinere Teile, die machbar sind. Tue dann das, was du jetzt machen kannst, und nichts weiter. Und tue es so wie möglich. Dan tue das nächste. Folge dem Prozess. - S. 88
Selbst Riesen-Projekte können in winzige Teile gebrochen werden. - S. 88
Ziele sind wichtig. Die kleinen Teile jedoch sind wichtiger, denn diese führen zum großen und ganzen. Das große ist nicht sicher, nur das kleine. - S. 97
So wie du irgendetwas machst, so machst du alles. - S. 97
Wie man im brasilianischen Jiu-Jitsu sagt, kommt es nicht darauf an, wie der Gegner zu Bode fällt, solange er zu Boden fällt. - S. 100
Pragmatismus ist weniger Realismus, als vielmehr Flexibilität. Es gibt viele Wege, wie wir von A nach B gelangen können. Nicht immer gibt es die gerade Linie. - S. 101
Denke in Prozessen, nicht in Perfektionismus. - S. 102
Unser natürlicher Instinkt sagt uns jeweils zurückzuschlagen, wenn wir geschlagen werden. Martial Arts jedoch lehrt uns, zu warten, und darauf zu hoffen, dass der Gegner sich selbst aus dem Gleichgewicht bringt, um dann zuzuschlagen. - S. 107
Die Seiten-Türe-Strategie beschränkt sich längst nicht nur auf Business oder Kriege. - S. 107
Kierkegaard war bekannt dafür, dass er selten versucht hatte, seine Gegner direkt zu überzeugen. Stattdessen versuchte er Argumentationen indirekt zu platzieren. - S. 107
Keine Action zu tätigen, ist auch Action. - S. 110
Gewisse Dinge im Leben werden dich aufschneiden wie ein Messer. In genau jenem Moment erfährt die Welt, aus welchem Holz du geschnitzt bist. Kommt dann Metall zum Vorschein? Luft? Oder Bullshit? - S. 132
Niemand wird als Gladiator geboren. Wenn wir unsere Ziele im Leben erreichen wollen, müssen wir diese innere Stärke entwickeln. - S. 137
Wir sollten Störungen in unsere Pläne einkalkulieren. Und bestimmte Fragen stellen. zB wenn das … dann mache ich das … zB wenn das … kein Problem, dann mache ich das … - S. 141
Verwalte deine Erwartungen. - S. 141
Hüten Sie sich vor der Ruhe vor dem Sturm. Hoffen Sie das Beste, bereiten Sie sich auf das Schlimmste vor. Das Schlimmste steht uns noch bevor. Es wird schlimmer, bevor es besser wird. - S. 142
Gewisse Dinge müssen wir einfach akzeptieren. So ist das Leben. Die Stoiker hatten einen guten Ausdruck dafür gefunden: The Art of Acquiescence. Und ist gleichbedeutend mit Aufgeben. - S. 146
Wir können nicht auswählen und steuern, was uns geschieht. Aber wir können jedes Mal steuern, wie wir uns dabei fühlen. - S. 154
Ausdauer ist größer wie Hartnäckigkeit. Es geht nicht nur um Runde 1, sondern auch um Runde 2 und 3, bis zum Ende. - S. 157
Die Menschen werden ein wenig verzweifelt. Es kann sein, dass sie sich dir gegenüber nicht von ihrer besten Seite zeigen. Man darf sich nie dazu herablassen, eine Person zu sein, die man nicht mag. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um ein moralisches und staatsbürgerliches Rückgrat zu haben. Um einen moralischen und staatsbürgerlichen Norden zu haben. Dies ist eine großartige Gelegenheit für Sie, einen jungen Menschen, heldenhaft zu sein. - Henry Rollins - S. 164
Reiche anderen eine Hand. Sei stark für andere, und es wird dich stärker machen. - S. 166
Ein Haitischen Sprichwort sagt, dass hinter Berger weitere Berge sind. - S. 172
Das Leben ist ein Marathon, und kein Sprint. Wir müssen unsere Energie also entsprechend gut einteilen. - S. 173
Dinge stehen uns nicht im Weg. Dinge weisen uns den Weg. - S. 178
- Sehe klar
- Handle korrekt
- Halte durch und akzeptiere die Welt wie sie ist
Philosophie war seit jeher für die Praxis gemeint. Etwas, womit wir im echten Leben besser klarkommen können. Insofern sind wir alle Philosophen. Philosophie ist Teil unseres Werkzeugkastens. - S. 184