Können wir mehrere Ideen haben? Mehrere Wünsche, Visionen, Bedürfnisse und mehrere Ziele? Ja. Unbedingt. Denn das ist der Stoff, aus dem das Leben gemacht ist. Aber wir sollten vorsichtig sein.
"Wenn du zwei Kaninchen gleichzeitig jagst … gehen dir beide durch die Lappen." - Russisches Sprichwort
Machen wir uns nichts vor: Unsere Zeit und Energie sind begrenzt.
Bei zu vielen Wünschen und Zielen sind wir:
- Unzufrieden
- Überfordert
- Überreizt
- Unruhig & ungeduldig
Und das führt dazu, dass wir stehen bleiben. Oder hier zwei Begriffe, die in der Fachsprache verwendet werden: mentaler Overload oder Freeze-Modus.
Statt fokussiert zu arbeiten und Fortschritte zu machen, prokrastinieren wir ohne Ende.
Und das in sämtlichen Lebensbereichen.
Mehr ist nicht mehr.
Zu viel ist zu viel.
Nun, was tun wir also mit unseren Wünschen, Ideen, Visionen und Bedürfnissen?
Wir konzentrieren uns auf wenig; wenig Ziele, wenig Wünsche, wenig Ideen, wenig Visionen.
Das heisst nicht, dass wir keine Ambitionen haben. Es bedeutet nur, dass wir uns klug verhalten und die Ziele umsetzen.
Was einengend klingt, ist in Wahrheit befreiend.
Überlege mal einen Moment.
Wenig Ziele = Weniger Überforderung, weniger Überreizung, weniger Unruhe, weniger Ungeduld und weniger Unzufriedenheit.
Und noch wichtiger: Mehr Fokus, mehr Konzentration und mehr Fortschritte.
Wovor haben wir eigentlich Angst, wenn wir uns auf wenig festlegen? Na und, verpassen wir halt das eine oder andere.
Und überhaupt: Alles können wir ohnehin nicht umsetzen! Also, warum nicht gleich von Anfang an auf wenig konzentrieren?
Jedes Abwägen verbraucht Energie
Eine Studie hat gezeigt, dass sogar positive Anreize, etwa ein Rabatt-Gutschein, nichts gegen zu viel Auswahl ausrichten können.
In anderen Worten: Personen mit Rabatt-Gutschein hatten weniger Joghurts gekauft (wenn sie mehr als ein Dutzend Joghurts zur Auswahl hatten) als Personen ohne Rabatt-Gutschein (wenn sie nur eine Handvoll Joghurts zur Auswahl hatten).
Auch ohne Studie können wir das logisch erklären: Unser Hirn verbraucht jedes Mal Energie, wenn wir abwägen und entscheiden müssen. Und bei zwanzig Joghurts muss ich mehr abwägen und entscheiden als bei fünf Joghurts.
Also, das Fazit lautet: Weniger Ziele festlegen, dafür umsetzen und gewünschte Resultate erzielen.
3 Dinge möchte ich noch klarstellen:
1. Mit zu viel meine ich Ziele, Visionen, Ideen, Wünsche und Bedürfnisse. Das sind alles Synonyme.
2. Mit zu viel meine ich zu viel im Leben, zu viel für das Jahr, das Quartal, die Woche und den Tag.
3. Vor allem an alle Eltern: Ich unterscheide hier zwischen erhalten und etwas-schaffen. Mit erhalten meine ich Füttern, Hausaufgaben oder dafür sorgen, dass die Kinder nicht umkommen. Mit etwas-schaffen meine ich einen Ausflug planen, ein Kleid nähen oder ein Business lancieren (das heisst nicht, dass du ein Imperium à la Google aufbauen oder täglich 5h an deinem Hobby arbeiten musst).
Anspannung
Menschen wollen immer mehr. Das ist nicht nur normal, sondern auch gut so. Ansonsten würden wir sterben, wörtlich - wir müssen uns ernähren und bewegen!
Aber wir müssen vorsichtig sein.
Nochmals: Unsere Zeit und Energie sind begrenzt. Wir sollten das ernst nehmen.
Reflektiere mal über die letzten zwei Sätze, es lohnt sich. Du wirst feststellen, dass es eine Tatsache ist, gegen die es keine Argumente gibt.
Nun, warum sind wir andauernd so angespannt? Schauen wir uns die Bereiche genauer an. Ich habe 4 Gründe ausgemacht: Unzufriedenheit, Überforderung, Überreizung sowie Unruhe & Ungeduld.
1) Unzufriedenheit
Ich denke, dass 95 % der Menschen Stress haben, weil sie Dinge tun, die sie nie tun wollten. Und sie tun es weiterhin, obwohl sie wissen, dass sie es nicht wollen.
In der Fachsprache heisst das kognitive Dissonanz - etwas wollen, aber nicht danach handeln. Oder eben: Etwas nicht wollen und dennoch machen.
Ich weiss, der Mensch ist verrückt, ein Phänomen.
Ein Beispiel: Ein Vater geht zu viele geschäftliche Verpflichtungen ein. Er arbeitet nicht nur 5 Tage die Woche, sondern ist auch oft auf Geschäftsreise. Kurz nach der Geburt des zweiten Kindes nimmt er ein Angebot als Teamleader an.
Es hat sich mehr oder weniger so ergeben. Das Geld stimmte, das Team auch. Der Vater hat aber nie genauer darüber nachgedacht, ob er das wirklich möchte.
Nun stellt sich heraus, dass ihm die Führungsrolle zu viel ist, denn es bedeutet, dass er mehr und länger arbeiten muss. Und obwohl ihm die Arbeit und Herausforderung gefällt, ist er unzufrieden, weil er seine Frau und beide Kinder nicht mehr so oft sieht.
2) Überforderung
Woher kommt dieses wollen eigentlich? Ich sehe 2 Ursachen:
- Intrinsischer Wunsch nach besser, mehr und länger - angeboren
- Input von Aussen, etwa in Form von Medien, Menschen und Umwelt - Lebenserfahrungen
Beim ersten Punkt sehe ich keine Probleme.
Beim zweiten Punkt liegt die Schwierigkeit im Vergleich; ständig sehen wir, was andere machen, erleben und erreichen (Im Newsletter "Wie man mehr Output erreicht, Freude generiert und Ruhe hat" habe ich mehr darüber geschrieben).
Nun, wenn wir vergleichen, gibt es nur 2 Möglichkeiten, wie wir damit umgehen:
- Was man bei anderen sieht, dient als Inspiration
- Was man bei anderen sieht, verursacht Neid
Hier ist Achtsamkeit gefragt.
Und zwar in beiden Fällen.
Neid ist schlecht, darüber müssen wir nicht sprechen.
Aber was ist mit Inspiration? Ist das nicht etwas Gutes? Ja. Aber es kann gefährlich sein. Insofern als die Lücke zwischen "wo stehe ich zurzeit" und "wo möchte ich hin" gigantisch sein kann.
Und das ist ein Problem. Denn es führt zu Frust, weil man noch so weit vom Ziel entfernt ist. Und es führt zu Überforderung, weil die Schritte dahin einen überwältigen.
Gerade Menschen mit hohen Ansprüchen haben Mühe damit. Denn sie wollen nicht nur mehr und besser, sondern auch in allen Lebensbereichen; Karriere, Familie, Hobbys usw.
Und noch verrückter wird es, wenn man sich bewusst macht, dass viele Personen gar nicht wissen, was sie eigentlich wollen (siehe letzter Newsletter: Was willst du wirklich (und woher weisst du das?).
Es ist wie dieses Gefühl, den ganzen Tag geschäftig gewesen zu sein, aber trotzdem nichts zustande gebracht zu haben. Oder Produkte im Internet zu vergleichen, aber sich nicht entscheiden zu können.
Während andere Fortschritte machen, macht man selbst Rückschritte.
Überall sieht man Möglichkeiten, so viele, dass einem schlecht davon wird.
Statt umzusetzen, prokrastinieren wir.
3) Überreizung
Jim Kwik unterstreicht diesen Punkt in seinem Buch "Limitless", wo er das Thema digitale Überflutung behandelt.
Er schreibt: "Fragt man sich da nicht, was passiert, wenn man keine Auszeit hat? Es gibt immer mehr Belege dafür, dass wir einen Preis bezahlen müssen, wenn wir unseren Geist nie mal kurz abschweifen lassen oder ihm einen Moment der Langeweile zugestehen - und dieser Preis ist ein schlechtes Gedächtnis, Ermüdungserscheinungen und der sogenannte "Brain Fog", also ein "vernebeltes" Gehirn."
Die Technologie ist nicht das Problem, sondern wie sie genutzt wird.
4) Unruhe / Ungeduld
Wenn du zufrieden bist, nicht überfordert und auch nicht ständig abgelenkt und überreizt, dann bleibt noch eine Sache übrig, die wir uns anschauen sollten: Unruhe und Ungeduld.
Was ich damit meine, ist zu sehen, dass die Projekte, Ziele und Aufgaben zwar gemacht werden und du allgemein vorwärts kommst, aber zu wenig schnell.
Am liebsten würdest du nonstop an allem gleichzeitig arbeiten.
Morgen muss alles fertig sein.
Kein Wunder führt das zu Anspannung.
Hier sehe ich 2 Ursachen:
- Die Erwartungen sind unrealistisch
- Schlechte Planung
Hier ein einfaches Beispiel, das beide Punkte abdeckt:
Wenn du zum Ziel hast, ein Buch zu schreiben, dann wirst du das nicht in drei Monaten schaffen (sofern du Ansprüche an die Qualität hast).
Und wenn du dir drei Jahre Zeit lässt, heisst das nicht, dass sich alles von allein regelt. Du musst das Projekt Buchschreiben planen.
Es gibt verschiedene Phasen im Leben, und nicht in jeder kannst du gleich viel tun. Das ist wichtig in Bezug auf Erwartungen.
Und betreffend Planung scheint es auf den ersten Blick so, als wärst du produktiv. Doch, bei genauerem Hinsehen, erkennst du, dass du, weil du zu viele Dinge auf einmal willst, alles in ein Quartal, alles in eine Woche oder alles in einen Tag packst.
Die Konsequenz davon ist, dass du unruhig wirst, weil Dinge wie Kinder oder Krankheit dazwischenkommen.
Und das wiederum hat einen Einfluss auf die Erwartungen, die nicht erfüllt werden können.
Persönlichkeitsentwicklung ist kein Sprint, sondern ein lebenslanger Marathon.
Entspannung
Um sich mental zu entspannen, braucht es gar nicht so viel.
Es sind 4 Schritte erforderlich:
- Fragen
- Schreiben
- Planen
- Ausführen
Zunächst müssen wir uns aber klarmachen, dass es besser ist, stehenzubleiben, anstatt blind weiter zu rennen.
Wir sollten uns gut überlegen, wohin wir wollen, und nicht einfach alles machen, was uns einfällt.
Das gute Leben will bewusst gestaltet werden.
Ja, Flexibilität und Spontanität sind wichtig und sollen auch Platz haben. Aber wenn wir alles immer nur flexibel und spontan machen, wird das früher oder später im Chaos enden. Dann sind wir wieder in der Anspannung: Unzufriedenheit, Überforderung, Überreizung und Unruhe/Ungeduld.
1) Fragen
Also, warum ist es wichtig, sich immer Fragen zu stellen? Weil wir Antworten bekommen. Und Antworten sind Lösungen.
Fragen -> Antworten -> Lösungen.
Hier ein paar Beispiel-Fragen:
- Sind meine Erwartungen realistisch?
- Nehme ich mir zu viel für die Woche vor?
- Profitiert meine Familie von meinen Zielen? Inwiefern?
- Könnte ich eine bestimmte Sache auf nächstes Jahr verschieben?
Eine wichtige Sache, die du dabei immer bedenken solltest, sind die verschiedenen Lebensbereiche.
Deine Erwartungen sind vielleicht nicht grundsätzlich zu hoch, sondern vor allem in einem Bereich. Etwa in der Gesundheit, wo du plötzlich erkennst, dass du 5 x Sport in der Woche machen willst, obwohl du gerade frisch Vater wurdest.
2) Schreiben
Wir kommen einmal mehr nicht ums Schreiben herum.
Denke nicht, es genügt, sich ein paar Gedanken zu machen. Du musst deine Ziele und Ideen aufschreiben.
Fragen kannst du zwar im Kopf beantworten, aber dann bleibst du oberflächlich; du musst tiefer gehen. Wenn du wirklich reflektieren möchtest, kannst du das nur, wenn du darüber schreibst.
Gespräche mit anderen sind zwar wichtig, aber nochmals: Wenn du tiefer graben möchtest, musst du deine Gedanken aufschreiben.
Studien sind übrigens eindeutig. Wenn du deine Gedanken aufschreibst, entwickelst du mehr emotionale Intelligenz oder es erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass du deine Ziele erreichst.
Schreiben lohnt sich also.
3) Planen
Nun, sobald du die kritischen Fragen beantwortet hast, wirst du erkennen, dass die Planung (wofür auch immer) leichter fallen wird.
Nämlich weil du nun weisst, was du willst und was du nicht willst. Und du wirst bei der Planung nicht mehr überreizt sein.
Wenn ich den Grund dafür in einem Wort zusammenfassen müsste, würde ich sagen, liegt es der Klarheit.
Klarheit ist König.
Dir werden die Schuppen von den Augen fallen.
Egal, ob du das Quartal, die Woche oder den Tag planst; die Planung wird weniger Zeit kosten. Und DAS allein ist mehr Lebensqualität.
Fragen zu beantworten und über deine Gedanken zu reflektieren kostet dich Zeit, ja. Aber noch mehr Zeit wird es dich kosten, wenn du es nicht machst. Du wirst nämlich mehr Zeit für die Planung und Ausführung brauchen. Und das wiederum kostet dich wertvolle Energie.
Fragen zu beantworten und Gedanken aufzuschreiben, ist sozusagen die halbe Miete für die Planung. Mindestens.
Nun, vielleicht fragst du dich jetzt, wie die Planungsschritte konkret aussehen. Ich gehe nicht in die Tiefe, hier aber die wichtigsten Punkte:
- Reserviere genug Zeit (es wird am Anfang länger dauern)
- Sei nicht abgelenkt (schaffe eine ruhige Umgebung)
- Konzentriere dich (als würdest du dich auf eine wichtige Prüfung vorbereiten)
- Bündle Energie (planen ist anstrengend)
- Liebe die Sache (nehme das Resultat emotional vorweg)
4) Ausführen
Dasselbe hier: Weil du nun weisst, was du geplant hast, also was konkret zu tun ist, wirst du bei der Ausführung weniger überfordert sein. Erinnerst du dich an die Joghurt-Studie?
Daher ist es logisch, dass du mit weniger Zeit deine Ziele dennoch schneller erreichst.
Das Ausführen fällt meistens deshalb schwer, weil vieles unklar ist. Und wenn uns dann noch die Energie und Motivation fehlt, haben wir keine Lust auf gar nichts. Dann essen wir lieber Schokolade und schauen Netflix - jeden Abend! Logisch!
Das Schöne an diesen 4 Schritten ist, dass jeder Schritt auf dem Schritt davor aufbaut. Wenn du also die ersten 3 Schritte ernst nimmst, wird Schritt 4 zum Vergnügen.
Also, lege nicht direkt mit Schritt 4 los, du wirst das nicht lange durchziehen. Es wird so viel Zeit und Energie kosten, dass dir die Lust vergeht.
Aber nur weil die Ausführung leichter gelingen wird, heisst es nicht, dass du bei der tatsächlichen Ausführung fahrlässig sein solltest.
Schritt 4 ist paradoxerweise der wichtigste, obwohl ich vorher gerade etwas anderes behauptet habe.
Ohne Schritte 1 bis 3 gibt es wahrscheinlich kein Resultat.
Ohne Schritt 4 gibt es definitiv kein Resultat.
Du willst hier also genauso viel Zeit reservieren für die Aufgaben und Projekte. Willst auch nicht abgelenkt sein, dich konzentrieren, Energie bündeln und dich für Sache begeistern. (Siehe die 5 Punkte unter Planung).
Wie du deine Ziele erreichst
Wie der Prozess aussieht:
- Fragen stellen
- Reflektieren
- Planen
- Ins Tun kommen
- Erfahrungen sammeln
Und diese 5 Schritte wiederholen.
Das machst du für den Rest deines Lebens. Und zwar immer, wenn du irgendetwas erreichen möchtest. Egal, ob du ein paar Kilos abnehmen, etwas mit deinen Kindern unternehmen oder ein Business lancieren möchtest.
Immer wieder Fragen stellen, reflektieren, planen, machen, Erfahrungen sammeln und von vorn beginnen.
Wenn das nach viel Arbeit klingt, dann tut es das, weil es viel Arbeit ist. Aber das Schöne daran ist, dass es mit der Zeit zur zweiten Natur wird. Jeden Tag zu kochen oder Zähne zu putzen machst du auch, ohne wirklich darüber nachzudenken. Es gehört einfach dazu.
Warum sich weniger Ziele lohnen
Wenn ich an meine Ziele denke oder anders ausgedrückt, an das, was ich in meinem Leben manifestieren möchte, also das gute Leben, dann möchte ich nicht grundsätzlich mehr, sondern spezifisch.
Ich möchte nicht mehr Ziele, sondern mehr Verbundenheit, mehr Freude und mehr Lebendigkeit. Und dafür braucht es nicht viele Ziele.
Ich setze zwar ambitionierte Ziele und möchte auch hart dafür arbeiten (nichts ist gratis). Aber nicht um jeden Preis. Und diese hier beschriebenen Schritte helfen mir dabei.
Niemand möchte mit einem verstauchten Fuss einen Marathon laufen. Das wäre dumm. Denn es bestünde ja die Gefahr, dass man sich noch schwerer verletzt. Und dann fängt man nicht nur wieder von vorn an, sondern muss auch noch warten, bis man auskuriert ist.
Nun, dasselbe gilt für das Leben. Niemand möchte ausbrennen.
Vor allem nicht, wenn man ein gutes Vorbild für die Familie sein möchte.
Darum lieber mal 2 Tage nichts tun und sich überlegen, was man eigentlich wirklich möchte, statt in der ewigen Schlaufe des Nichtstuns zu verharren.
Seitdem ich weniger Ziele verfolge, sehe ich nicht nur mehr Fortschritte, sondern ich bin auch ruhiger.
Fortschritt und Ruhe gehen Hand in Hand.
Und das wiederum macht mir Freude.
Darum frage ich mich jeden Abend vor dem Schlafengehen (wenn ich im Bett liege) Folgendes:
- War ich heute ruhig?
- Hatte ich heute Spass?
- Bin ich meinem Traum näher gekommen?
Selbst wenn ich keinen guten Tag hatte, weiss ich, dass mein Tag ein guter war, solange ich diese 3 Punkte wenigstens teilweise mit Ja beantworten kann.
Und seit ich mein Leben auf ein Minimum beschränke, spüre ich mehr Tiefe.
Ich bin ruhiger, klarer und habe mehr Vertrauen.
Eine Sache noch. Es geht niemals um das Endresultat. Immer um die Reise. Zur Reise gehören immer:
- Vorfreude
- Erlebnis / Erfahrung
- Geschichte
Egal, ob ein Ausflug mit der Familie ist oder ein ambitioniertes Ziel, das du vielleicht erst in 5 bis 10 Jahren erreichen wirst - Vorfreude, Erlebnis / Erfahrung und Geschichte sind immer Hauptbestandteil.
Ziele sind Mittel zum Zweck.
Das Ziel selbst ist die Vorfreude.
Das Ziel ist das Erlebnis, die Erfahrung.
Ziel ist es, sich an das Erlebnis zu erinnern, davon zu erzählen.
Darum sind Fragen und die Motivation hinter den Zielen so wichtig - damit wir dranbleiben.
Deine nächsten Schritte
Wenn du mehrere konkurrierende Ideen hast, die du verfolgen möchtest, dann lüfte deinen Kopf. Gehe spazieren und/oder meditiere. Danach reservierst du 30 bis 60 Minuten, wo du in Ruhe für dich sein kannst. Dann wählst du 2, 3 der oberen Fragen aus und beantwortest diese.